Ensemble

„Zeitgeist ist die Denk- und Fühlweise eines Zeitalters. Der Begriff bezeichnet die Eigenart einer bestimmten Epoche beziehungsweise den Versuch, uns diese zu vergegenwärtigen.“
(Lutz Lemma&Joseph Hiery)

Das Ensemble zeitgeist wurde 2013 aus einem einfachen Bedürfnis heraus ins Leben gerufen – die Lust  am gemeinsamen Musizieren. Dies beschreibt zugleich zwei wesentliche Prioritäten der Gruppe:

· Das kammermusikalische Klingen/Atmen/Bewegen/Leben. Ganz nach dem Leitspruch der  Musketiere „Un pour tous, tous pour un“ (Paris 1625) findet sich auch in der Arbeit von zeitgeist ein Hauch Sozialutopie. Zur gleichen Zeit ist Jeder und Niemand Solist und daher zu jeder Zeit  unersetzbar für die Musik.

· Die Befriedigung eines ganz persönlichen Verlangens – Musik auf einem hohen Niveau zu schaffen. Dieser eigennützige Trieb birgt das Verhängnis in sich. Jeder Zauber des Moments will wiederholt und noch besser zelebriert werden, bleibt man sich doch selbst der strengste Kritiker…

zeitgeist konzertierte bereits u.a. im Wiener Konzerthaus, im Brucknerhaus/Linz, bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, aber auch im ´Theatre Rutebeuf´ in Clichy (FRA), beim Festival ´musica sacra´ sowie Barockfestial in St. Pölten.  Ihre erste CD Produktion erschien im Jahr 2017 mit ihrem Programm „father and son“. zeitgeist recherchiert, erforscht und experimentiert – nimmt sich jetzt Zeit um die Musik einer anderen Zeit im Jetzt hörbar zu machen. Der enorm wandlungsfähige Klangkörper erlaubt es dem Ensemble in einen weit gefächerten Teil Musikgeschichte einzutauchen.

Wer also Laute spielt, das edelste Instrument unter den anderen, der muss sie nobel spielen, mit großer Erfindungsgabe und variiertem Ausdruck ]…[ die Gamben sollen die Bögen ganz, klar und klangvoll ziehen…ein Fundament von gutem Kontrapunkt und Praxis ]…[ Die Geige soll bereichern mit verschiedenen und langen Passagien, mit Scherzen, Echos, Antworten, Fughetten, wiederholt in verschiedenen Lagen, Akzenten, Affekten, gedämpften Bögen, mit groppi und abwechslungsreichen Trillern… (Agazzari, Agostino)

Die Arbeit des Ensembles – das ständige Ausloten persönlicher und kollektiver musikalischer Grenzen auf dem Weg zu einer gemeinsamen, informierten Interpretation.

Der Erfolg gibt der Strategie der Formation Recht:

2015 Gewinner beim renommierten internationalen H.I.F. Biber-Wettbewerbs in St. Florian 

Die auserlesene internationale Jury belohnt das Ensemble mit dem vom Stift St. Florian 
vergebenen  Franz-Joseph-Aumann-Preis für Neuentdeckungen und innovative Interpretation.

2014 Finalisten des Biagio Marini-Wettbewerbs in Neuburg an der Donau, Deutschland.

„Glänzend aufeinander abgestimmte, einfühlsame Virtuosen…[…]…die Schönheit der historischen Instrumente trat besonders zutage. Begeisterter Applaus belohnte die jungen Künstler, von denen wir unbedingt mehr hören wollen!“
(aus „der neue Merker 10/2013“)