Fingerzaig meint
-) das Fingerzeug, die Virtuosität in der Musik – Läufe, Sprünge und Passagen, bei denen die Finger wie magisch über die Saiten tänzeln und fliegen, sodass man alleine schon von der technischen Leichtigkeit verzaubert wird.
-) den Fingerzeig, den Hinweis – die Handlung, jemanden auf etwas aufmerksam zu machen.
Dieses Projekt widmet sich im Speziellen der Alt-Gambe und ihrer Rolle in der höfischen Kammermusik.
Ursprünglich als Consort- und Orchester-Instrument konzipiert, war die Alt-Gambe in der Barockzeit weit verbreitet. Sie war an nahezu jedem Hof und in jeder Kirche vertreten, der/die ein (bereits kleines) Orchester unterhielt. Zudem war Sie durch ihre kleine Mensur als Schüler-Instrument für heranwachsende Musiker und den jungen Adel sehr beliebt.
Heute fristet die Alt-Gambe ein Schatten-Dasein, da uns nur wenig Literatur für das Instrument erhalten geblieben ist. Nach einer umfangreichen Recherche dürfen wir nun das erste Programm dieses Projekts vorstellen: Die Alt-Gambe am Wiener Hof.
In der Duo-Besetzung Alt-Gambe und Laute werden seltene Werke von Attilo Ariosti, Jean-Baptiste Barriere, Godfrey Finger, Giovanni Giacomo Gastoldi, Johann Georg Lang, Christopher Simpson und Georg Phillipp Telemann wieder zu Gehör gebracht.
Magdalena Kelz – Altgambe
Klaus Haidl – Laute